Klar landete das Team Imagination in der Verbandsliga auf Rang zwei.

„Schon die Stellproben liefen super“, freut sich Imaginations Trainerin Heike Langenheim, die vor dem Saisonstart der Verbandsliga am vergangenen Samstag in Schöppenstedt eher vorsichtig mit überschwänglichen Prognosen war. Das Eintanzen ist auch immer eine gute Gelegenheit, um die Arbeit der anderen Teams in Augenschein zu nehmen und erste Chancen abzuleiten. Neun neue Choreographien wurden präsentiert und es erwies sich, dass Imagination mit ihrer Choreografie zu Mozarts „Lacrimosa“ eine ganz andere Seite des Jazz- und Moderndance zeigte.

Leider musste die Formation mit einem Krankheitsausfall fertig werden, als eine Tänzerin aufgrund einer plötzlichen Erkrankung nicht am Wettbewerb teilnehmen konnte. Die Tänzerin Emily Rüger, die seit dem letzten Sommer im Team ist, lernte zusammen mit der Trainerin Heike Langenheim in sieben Stunden noch am Vormittag des Wettkampfes die Position um. „Emmi war hochmotiviert und hat alles gegeben, damit wir nicht die komplette Choreografie umstellen mussten“, lobt Langenheim die Tänzerin.

In der Vorrunde ging Imagination dann bereits als zweiter an den Start. Und die Runde war stark und es war keinerlei Verunsicherung zu spüren. Für die Juroren waren nach der Vorrunde die Teilnehmer für das Große und Kleine Finale eindeutig. Im Kleinen Finale belegte Selsingen Rang 8, gefolgt von Hannover auf 9. Die Teams des Großen Finales waren daher: Berlin, Fliegenberg, Leine, Meine, die zwei Manschaften aus Schöningen und Imagination aus Helmstedt.

Bereits als Dritter ging Imagination in dieser zweiten Runde auf die Fläche. Die Marschroute für diesen letzten und entscheidenden Auftritt wurde von der Trainerin klar vorgegeben: „Ihr zeigt nun noch einmal alles, woran ihr die letzten Jahr gearbeitet habt“, sprach es Langenheim deutlich aus. Sichere Drehungen, hohe Sprünge und eine überzeugende Präsentation sollte das Erfolgsrezept von Imagination werden. Und die Tänzerinnen setzten die Vorgabe überzeugend um und konnten sich im Vergleich zur Vorrunde sogar noch einmal steigern und tanzten mit noch mehr Energie und Leidenschaft.

Nun hieß es, das Finale abzuwarten und die offene Wertung der fünf Jurymitglieder in Empfang zu nehmen. „Gerade beim ersten Turnier kann man in der Halle eine Stecknadel fallen hören, wenn Tänzer, Trainer und hunderte Zuschauer auf das erste Votum des Wertungsgerichtes warten“, beschreibt Tänzerin Nova Müller-Holste die angespannte Stimmung in der Halle. Und dann entschied es sich: die Silbermedaille geht an das Team aus der Helmstedt. Das Ergebnis war ein spannendes Rennen, bei dem die Formation Imagination sich nur knapp dem Erstplatzierten geschlagen geben musste. Imagination erhielt noch viel Lob und Anerkennung von den Juroren und den Zuschauern für ihre herausragende Leistung und die Choreografie. „Die Tänzerinnen haben bewiesen, dass sie trotz unvorhergesehener Umstände wie Krankheitsausfällen in der Lage ist, eine beeindruckende Leistung zu zeigen und sich unter den Besten zu behaupten. Als Neuaufsteiger in der Verbandsliga den zweiten Platz zu erreichen, ist großartig“, so Langenheim. Bereits am kommenden Samstag trifft sich die Verbandsliga zu ihrem zweiten Turnier in Berlin.

Wertungen großes Finale:

  1. Schöningen „Monumentos“ 4-2-6-1-1
  2. Helmstedt „Imagination“ 2-1-3-2-4
  3. Schöningen „Scope“ 5-3-2-3-2
  4. Fliegenberg „Shakti“ 1-4-4-4-3
  5. Berlin „Peanuts“ 3-5-5-5-6
  6. Meine „Golden Flow“ 6-7-1-6-5
  7. Leinde „Young Spirit“ 7-6-7-7-7

Improvement konnte ihre Tabellenführung der Landesliga mit einem weiteren ersten Platz sichern.

Zeitgleich mit Imagination gingen ihren Vereinskollegen der Formation Improvement in Goslar auf die Fläche. Sie mussten ohne ihre Trainerin Xenia Pieper am Turnier teilnehmen, da diese bei Imagination als Tänzerin im Einsatz war.

Zu diesem Wettkampf hatten die Formationen aus Bremen und Oldenburg abgesagt, so dass mit den verbliebenen sieben Mannschaften eine Vorrunde und eine Endrunde getanzt wurden. Die Choreographie von Improvement war perfekt auf die Musik abgestimmt und so konnte das Team zwei tolle Runden präsentieren. Die Tänzerinnen bewegten sich synchron und mit großer Energie über die Tanzfläche, und schafften es, das Publikum mitzureißen und zu begeistern. Das sah auch das Wertungsgericht so und belohnte das Team mit dem Goldpokal.

Das Training und die Vorbereitung auf diesen Wettbewerb waren intensiv und anspruchsvoll. Die Formation arbeitete hart an ihrer Kondition, Technik und Choreographie, um ihr Bestes zu geben und den ersten Platz zu erreichen. Doch die harte Arbeit hat sich gelohnt, denn die Freude und der Stolz auf diesen Erfolg sind unbeschreiblich und der Platz an der Ligaspitze konnte noch ausgebaut werden. Bis zum letzten Turnier in Peine sind nun sechs Wochen Zeit, in der Improvement weiter an der Choreografie arbeiten will, um den Aufstieg in die Verbandsliga zu schaffen. „Wir sind total motiviert auch beim letzten Wettkampf richtig abzuliefern“ bekräftig Tänzerin Laisa Pasos.

Wertungen Endrunde:

  1. Helmstedt „Improvement“ 1-2-1-4-1
  2. Bremerhaven „Imperfection“ 3-1-5-1-2
  3. Wunstorf „Diversity“ 2-4-2-2-4
  4. Lehre „Einklang“ 4-3-4-3-3
  5. Wildeshausen „Amaya“ 5-6-3-6-5
  6. Wendezelle „Jazz Warriors“ 6-5-6-7-6
  7. Hamburg „Le nouveau voyage“ 7-7-7-5-7

Die Jugendverbandsligaformation Faible erreichte im Großen Finale den vierten Platz.

Am Sonntag ging es dann für die Jugendverbandsligaformation „Faible“ nach Schöppenstedt. Für die Formation war es der zweite Wettkampf in dieser Saison. Obwohl die Gruppe beim ersten Turnier eine starke Leistung zeigte, beschlossen die Tänzerinnen und die Trainerin Adelina Satler die Choreografie zu ändern, um ihre Chancen bei zukünftigen Wettbewerben zu verbessern. Die Änderungen betrafen hauptsächlich den Mittelteil der Choreografie, um sie dynamischer und energischer zu gestalten. Die Tänzerinnen arbeiteten hart, um die neuen Schritte und Bewegungen zu erlernen, und waren bereit, ihr Bestes zu geben.

Und Faible hat gezeigt, dass selbst kleine Änderungen in einer Choreografie den Unterschied zwischen einem guten Auftritt und einem großartigen Auftritt ausmachen können. Die Fähigkeit, flexibel zu sein und Änderungen vorzunehmen, um das Beste aus einer Leistung herauszuholen, ist eine wichtige Fähigkeit im Tanz. Schafften Sie – wie schon im ersten Turnier – den Sprung ins Große Finale, konnten sie dieses Mal mit einem Platz besser das Turnier für sich beschließen.

„Ich bin total stolz auf mein Team“, freut sich die Trainern Adelina Satler, „der vierte Platz ist schon toll und auch in der Rangliste konnten wir uns einen Platz nach vorne schieben“. Bereits am nächsten Wochenende geht es für die Helmstedter Jugendmannschaft nach Berlin.

Wertungen Großes Finale:

  1. Cottbus „Jazzy Elements“ 1-1-1-1-2
  2. Wolfenbüttel „Flair“   2-2-4-2-1
  3. Hamburg „Royal Company“ 3-3-2-3-5
  4. Helmstedt “Faible” 4-4-3-5-7
  5. Schöningen “Jeunesse” 5-5-5-4-4
  6. Schöningen “Conviction” 6-7-7-6-3
  7. Wendezelle “Jazz Fighters” 7-6-6-7-6